Guten Morgen,
heute ging es auf unsere 1. Doppeletappe. Mit Start in Carcassonne. Leider überraschte uns über Nacht der Regengott mit einem laaaaangen Besuch.
Wir sind Morgens um 9:00 Uhr nach einem sehr einfachen Frühstück schon gleich im Regen losgefahren. Nach den letzten Tagen hatten wir unsere Bekleidung schon auf „Sommer“ umgestellt und alle anderen Bekleidungsschichten in unsere Bags gepackt. Heute ging es erst mal wieder ans auspacken und eine Wasserdichtigkeit herzustellen, die wir doch auch nach über 12 Stunden Fahrzeit auch wirklich brauchten! Ja, 12 Stunden sind wir über die Pyrenäen wirklich durchs Wasser gefahren! Und dabei gerade mal 285 KM geschafft.
Eine der wenigen Schotter-Etappen, die am Port de Cabùs anfing, sind wir als eins der ganz wenigen Teams diese Schotterpiste auch komplett gefahren. Diese Piste wird normalerweise von Schmugglern und leichten Sport-Enduros befahren – außer heute: Zwei Fregatten (KTM 690) und ein Zerstörer (Africa Twin 750) bezwangen unter widrigsten Bedingungen diese Piste – wir hatten ja einen Abenteuerurlaub gebucht. Allein hierfür haben wir über 2 Stunden benötigt, weil im oberen Teil der Weg nur aus Schlamm bestand. Später ging er dann zum Glück doch noch in gut zu befahrenen Schotter über und wir konnten u.a. durch das verlassene Dorf „Tor“ fahren. Siehe Bilder.
Zuvor sind wir über Andorra „geschwommen“ und mussten dort eine ¾ Stunde Aufwärmpause einlegen. Derweil legte sich die Wolkendecke komplett über uns nieder und bescherte uns oftmals ganze 9 Meter Sichtweise, bei 1 Grad Außentemperatur und leichtem Schneefall (soviel zum Thema Hitzewelle in Spanien). Was für ein Ritt. Nur die knappen 40 Grad im Schatten in Marokko hielten uns motiviert.
Nachtrag:
Hier noch der Nachtrag des Fotobeweises von Gestern für die schnellsten 3 Pässe (3 Sekunden). Leider wollte Martin (der Rallyeveranstalter) diese unglaubliche Leistung nicht würdigen und damit auch nicht bewerten :-).